1. Brauch ich eine Teilkasko oder Vollkasko Versicherung? Welche Arten der Autoversicherung gibt es?
    • Haftpflicht
    • Teilkasko
    • Vollkasko
    • Unterschied Teilkasko und Vollkasko
  2. Wie findest du heraus, welche Absicherung die richtige für dich ist?
  3. Irrglauben
  4. Womit kannst du Geld sparen?

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1.1 Haftpflicht:

Das Pflichtversicherungsgesetz, auch „Gesetz über die Pflichtversicherung für Kraftfahrzeughalter“ genannt, besagt, dass jeder Halter eines Fahrzeugs verpflichtet ist, für sich, den Eigentümer und dem Fahrer eines Autos eine Haftpflichtversicherung abzuschließen.

Diese Haftpflicht sichert den Fahrer und andere Verkehrsteilnehmer für den Fall eines Verkehrsunfalles gegen Personen, Sach- und Vermögensschäden ab. Bereits bei der Zulassung des Fahrzeugs ist eine elektronische Versicherungsbestätigung (eVb) in der Zulassungsbehörde vorzuweisen. Ohne den Nachweis eines gültigen Versicherungsschutzes darf das Auto weder zugelassen werden noch am Straßenverkehr teilnehmen. Daher ist es unerlässlich, dass jeder Fahrzeugbesitzer dieser Pflicht nachkommt und gemäß der Schadenfreiheitsklasse einen gewissen Versicherungsbeitrag einzahlt.

Teilkasko oder Vollkasko
Ob Teilkasko oder Vollkasko ist individuell zu klären.

1.2 Teilkasko:

Die Teilkaskoversicherung leistet in der Regel in den folgenden Fällen:

1.3 Vollkasko

Zusätzlich zu den bereits genannten Schadensfällen leitet die Vollkaskoversicherung außerdem bei:

1.4 Der Unterschied von Teilkasko und Vollkasko

Für die meisten Versicherungsnehmer besteht bis zum 30.11. die Möglichkeit eines Wechsels ihrer Autoversicherung. Falls du noch unsicher bist, welche Art der Autoversicherung die richtige für dich ist, erhältst du im folgenden Video eine detaillierte Erklärung zu den Unterschieden der Teil- und Vollkaskoversicherung.

http://www.youtube.com/watch?v=UOCv1FFrB3k&t=5s

2. Wie findest du heraus, welche Absicherung die richtige für dich ist?

Um dir die Entscheidung zu erleichtern, können die anschließenden Grundsätze als Orientierungshilfen dienen:

In jedem Fall ist es aber wichtig, die Preise zu vergleichen, da die Kostenunterschiede zwischen einer Teil- und einer Vollkaskoversicherung häufig eher gering ausfällt. In der Regel ist der Teilkaskobeitrag natürlich günstiger, da der Leistungsumfang geringer ist. Doch in bestimmten Fällen kostet der erweiterte Vollkaskoschutz sogar weniger, etwa, wenn niedrige Vollkasko-Risikoklassen auf einen günstigen Schadenfreiheitsrabatt treffen.

Hierzu ein Beispiel: Ein 55-jähriger Modellkunde mit der hohen SF-Stufe (SF 36) zahlt 252 Euro für die Kfz-Haftpflicht mit Teilkasko, wenn er seinen Renault Megane 2.0 im Landkreis Lüchow-Dannenberg zugelassen hat. Der Vollkaskoschutz ist hier fast 60 Euro günstiger und liegt bei nur 193 Euro. Für Versicherte lohnt es sich daher immer, Tarife zu vergleichen

3. Irrglauben

Viele Versicherungsnehmer möchten ihren Kostenbeitrag zur KfZ-Versicherung reduzieren und bedienen sich dabei unterschiedlicher Methoden. Hierzu zählt beispielsweise eine Falschangabe über die zu fahrenden jährlichen Kilometer.

Treten im Schadenfall Unstimmigkeiten hinsichtlich gefahrener und angegebener Kilometer auf, hat die Versicherung das Recht, eine Vertragsstrafe zu verhängen und eine rückwirkende Anpassung der Versicherungsprämie zu vollziehen. Ähnlich gestaltet sich auch der Sachverhalt bei nicht eingetragenen Fahrern eines Autos.

Kann der Versicherer im Schadenfall nachweisen, dass der Fahrer eine vom Fahrzeughalter abweichende Person ist, das Auto jedoch regelmäßig fährt, aber nicht bei der Versicherung angegeben wurde, kann dies zu einer Vertragsstrafe führen.

Es ist also wichtig alle regelmäßigen Fahrer eines Fahrzeugs anzugeben, auch wenn dies die Steigerung der Prämie zur Konsequenz hat. Im Zusammenhang mit möglichen Unfällen wird Versicherungsnehmern außerdem häufig geraten, Insassen separat zu versichern.

Warum diese Versicherung allerdings völlig unnötig ist, erfährst du in meinem YouTube Video der 4 sinnlosesten Versicherungen.

https://www.youtube.com/watch?v=a7ZtLR9oC0Y&t=11s

4. Womit kannst du Geld sparen?

Möchtest du bei deiner KfZ-Versicherung sparen, dann solltest du dir nach Möglichkeit bereits vor dem Autokauf einen groben Überblick über die Einstufung des Wagens verschaffen. Bestimmte Autos sind teurer als andere, weil die Fahrzeuge statistisch häufiger Unfälle verursachen oder gestohlen werden. Die Typklasse des Autos gibt diese Faktoren an und ist für die Berechnung der Prämie ausschlaggebend. Eine weitere Rolle spielt außerdem die Region der Zulassung, da das Unfallrisiko in verschiedenen Regionen anders gewertet wird.

Ein Aspekt, der sicher häufig außer Acht gelassen wird ist zudem der Beruf des Versicherungsnehmers. Arbeitest du im öffentlichen Dienst oder bist gar verbeamtet, kann sich dies gegebenenfalls positiv auf deine Versicherungsbeiträge auswirken. Zwei Aspekte, die bereits im vorherigen Absatz „Irrglauben“ angesprochen wurden, sind die Themen der Fahrleistung und des Fahrerkreises. Letzterer sollte wirklich nur die Personen einschließen, die regelmäßiger Führer des Fahrzeugs sind, da für jeden zusätzlichen Fahrer eine zusätzliche Prämie gefordert wird.

Ebenso kann auch die genaue Angabe der Fahrleistung ein Ersparnis in der KfZ-Versicherung erwirken, nämlich dann, wenn diese der tasächlichen Fahrleistung entspricht und nicht zu hoch vereinbart wird. 

Zuletzt solltest du die Tarife der verschiedenen Gesellschaften jährlich vergleichen, um das beste Preis-Leistungsverhältnis zu erzielen. Am transparentesten ist dabei ein 1 zu 1 Vergleich.

http://www.youtube.com/watch?v=uQ7Sss_WT94&t=407s